„Ein Sturmtief zieht über Deutschland“- diese Meldung hört man immer wieder in den Medien. Um für z.B. durch Sturm bedingte Einsätze weiterhin gut gerüstet zu sein, haben insgesamt 38 Aßlarer Feuerwehrleute im Rahmen eines stadtteilübergreifenden Lehrganges von November des vergangenen Jahres bis Anfang Februar 2019 unter Anleitung eines erfahrenen Instrukteurs in zwei Blöcken Ihren “Motorkettensägenführerschein” erworben und stehen nun neben den bereits in den Vorjahren ausgebildeten Feuerwehrfrauen und -männern u. a. für die Beseitigung von Bäumen auf Straßen, Schienen oder Gebäuden zur Verfügung. Aber nicht nur bei Sturmeinsätzen kommt die Motorkettensäge bei der Feuerwehr zum Einsatz, so galt es in der Vergangenheit bereits mehrfach bei schweren Verkehrsunfällen zunächst umliegende Bäume und Astwerk zu entfernen, um an die Fahrzeugwracks zu gelangen um die eingeschlossenen Fahrzeuginsassen anschließend befreien zu können. Aber auch bei Brandeinsätzen wird die Kettensäge oft genutzt um beispielsweise die Dachhaut von Brandobjekten zu öffnen und so einen gezielteren Löscheinsatz zu ermöglichen.

Auf eine dreitägige Theorieeinheit folgte jeweils ein Praxistag im Aßlarer Stadtwald. An diesem galt es die verschiedenen Fäll- und Schnitttechniken zu üben und das in der Theorie erlangte Wissen praktisch in die Tat umzusetzen.

Die Benutzung von Motorkettensägen birgt ein hohes Gefahrenpotential, deshalb sollten Kettensägen auch im Privatgebrauch nur von ausgebildeten und unterwiesenen Personen bedient werden.