Jahreshauptversammlung am Standort Aßlar

Jahreshauptversammlung der Berichtsjahre 2020/2021 an unserem Standort in der Aßlarer Kernstadt. Zum ersten Mal seit Corona konnte eine ordentliche Jahreshauptversammlung durchgeführt werden. Im Fokus stand die Trennung zwischen öffentlicher Feuerwehr und Förderverein, ein Führungswechsel bei der Jugendfeuerwehr und ein Rückblick auf über zwei Jahre Corona.

Führungswechsel bei der Jugendfeuerwehr

Niklas Kaps (links) und Dennis Angerer übernehmen künftig die Jugendfeuerwehr in der Kernstadt

Zu Beginn der Veranstaltung erfolgte die Verabschiedung und Begrüßung der alten und neuen Jugendwarte. Tobias Reiss und Burak Bulut waren seit acht Jahren für die Jugendfeuerwehr in der Kernstadt verantwortlich. Die Auswirkungen der Corona Pandemie wirkten sich hier besonders hart aus. In seinem letzten Bericht bedankte sich Tobias Reiss für die gemeinsamen Jahre und übergibt seinen Posten an „junges, motiviertes Personal mit frischen Ideen und Ansätzen“. Niklas Kaps und Dennis Angerer sind fortan als Jugendwarte für die Jugendarbeit verantwortlich. Sie sind bereits seit Jahren in der Jugendarbeit als Betreuer aktiv und begangen ihre Feuerwehrlaufbahn ebenfalls in der Jugendfeuerwehr.

Bericht des Wehrführers und Grußworte

Auch Wehrführer Markus Kunzig trug seinen Jahresbericht für die Jahre 2020 und 2021 vor. Die Einsatzabteilung in Aßlar setzt sich (Stand 2021) aus 5 weiblichen und 44 männlichen Einsatzkräften zusammen, welche 2020 69 und 2021 61 Einsätze bewältigten. Die Corona Schutzmaßnahmen und deren Auswirkungen auf den Einsatz- und Dienstbetrieb standen im Mittelpunkt seiner Rede.
Stadtbrandinspektor Michael Pichl und Bürgermeister Christian Schwarz sprachen ein Grußwort aus. StBI Pichl berichtete von enormen Investitionen von rund 1,5 Millionen Euro, die alleine in den Fuhrpark der Kernstadt fließen. Hier werden aktuell ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug und Ersatz für die 28 Jahre alte Drehleiter beschafft. Weiterhin betonte er nochmals die Relevanz einer konsequenten Trennung von öffentlicher Feuerwehr und Fördervereinen, sprach den möglichen Umbau des Feuerwehrhauses in Aßlar an und dankte allen Einsatzkräften und insbesondere den scheidenden Jugendwarten für die geleistete Arbeit.
Bürgermeister Christian Schwarz begrüßte die Versammlung und dankte den Einsatzkräften für die geleistete Arbeit. So werde die Stadt auch weiterhin in eine moderne und schlagkräftige Feuerwehr investieren. Als Beispiel hierfür nannte er die Beschaffung einer größeren Drehleiter (DLK 23/12) anstelle der zunächst vorgesehenen Drehleiter (DLK 18/12). Keine Technik und kein Fahrzeug sei allerdings so wichtig wie motiviertes und gut ausgebildetes Personal, welches es letztendlich bedient.

Satzungsänderung des Fördervereins

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Fördervereins wurden diverse Vereinsämter neu besetzt sowie eine umfassende Satzungsänderung verabschiedet, die der Trennung von öffentlicher Feuerwehr und Förderverein gerecht wird. Zuvor wurde zwischen Vereinsämtern und Funktionen der Einsatzabteilung keinen Unterschied gemacht. Da es sich bei der Einsatzabteilung der öffentlichen Feuerwehr um eine städtische Einrichtung handelt, wohingegen der Feuerwehrverein eine privatrechtliche Körperschaft darstellt, ist eine solche Durchmischung weder zulässig noch sinngemäß. Die Mitglieder des Vereinsvorstandes werden nun aus den Reihen aller Vereinsmitglieder (müssen nicht Mitglied der Einsatzabteilung sein) gewählt. Die Wehrführung nimmt allerdings auch künftig den Vereinsvorsitz kraft Amtes wahr. In der Einsatzabteilung ist bereits 2018 der Feuerwehrausschuss an die Stelle des Vereinsvorstandes gerückt. Dieser setzt sich aus Wehrführung, Jugendwarten und gewählten Mitgliedern der Einsatzabteilung zusammen, welche die Wehrführung bei ihren Aufgaben beraten und unterstützen sollen.
Zur Unterstützung der Feuerwehrarbeit wurden zuletzt zwei Rollwägen zur Stromerzeugung und für Einsätze i.V.m. Wasserschäden durch den Verein angeschafft, welche bei Bedarf mit dem Gerätewagen-Logistik an die Einsatzstelle gebracht werden können.

Weitere Infos zum Förderverein gibt es hier!

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