Jahreshauptversammlung der Jahre 2019, 2020 und 2021

Am Freitag, den 18. März 2022, fand in der Mehrzweckhalle in Berghausen die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Aßlar statt. Nachdem die Jahreshauptversammlung in den vergangenen zwei Jahren aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen musste, konnte nun eine große Jahreshauptversammlung für mittlerweile drei Berichtsjahre (2019, 2020, 2021) durchgeführt werden. Zu der Veranstaltung erschienen, neben Einsatzkräften aller Aßlarer Stadtteilwehren, auch politische Entscheidungsträger des Magistrats, jeweils ein Vertreter des Feuerwehrverbandes Wetzlar und des Lahn-Dill-Kreises sowie Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung.

StBI Michael Pichl

Bericht des Stadtbrandinspektors

Stadtbrandinspektor Michael Pichl eröffnete die Versammlung und erinnerte an die in den vergangenen drei Jahren verstorbenen Mitglieder der Feuerwehr Aßlar sowie die Opfer des aktuell andauernden Ukraine Kriegs. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Aßlar sind im Jahr 2019 zu insgesamt 111 Einsätzen, im Jahr 2020 zu 84 Einsätzen und im Jahr 2021 zu 74 Einsätzen ausgerückt. Pichl betonte die Vielfältigkeit der Einsatzlagen, welche von Brand- und Hilfeleistungseinsätzen im Stadtgebiet bis zur überörtlichen Unterstützung beim Transport von Schutzausrüstung für den Lahn-Dill-Kreis gereicht hätten. Großübungen und die Brandschutzerziehung in Schulen und Kindergärten hätten wegen der Pandemie leider gänzlich ausfallen müssen. Auch die Standortausbildung konnte nicht durchgehend und nur stark eingeschränkt stattfinden. Er dankte allen Einsatzkräften für die geleistete Arbeit unter den erschwerten Bedingungen der Corona-Pandemie.

Einsatzstatistik der Feuerwehr Aßlar 2019-2021

In Sachen Ausrüstung und Technik berichtete er von der erfolgreichen Beschaffung eines Fahrzeuges für den Standort Berghausen und der Ausschreibung eines neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges für den Standort Aßlar, welches im Jahr 2023 ausgeliefert werde. Außerdem sei der Förderantrag für eine neue Drehleiter gestellt, entsprechende Mittel seien durch die Stadt zur Verfügung gestellt worden. Geplant für das laufende Jahr 2022 sei die Anschaffung von zwei Mannschaftstransportfahrzeugen, eines Notstromerzeugers sowie die Beantragung der Förderung eines Mittleren Löschfahrzeuges für den Stadtteil Oberlemp/Bermoll. Alleine für die beiden Fahrzeuge am Standort Aßlar seien derzeit 1,25 Millionen Euro vorgesehen. Eine enorme Investition in die Sicherheit aller Aßlarer Bürgerinnen und Bürger.

Das neue Logo der Feuerwehr Aßlar

Pichl berichtete von der Einführung eines neuen, modernen Logos, welches Ende 2021 überarbeitet und zum Jahreswechsel eingeführt wurde. Durch die Beschaffung einheitlicher Dienstkleidung und Rückenschilder ginge man einen weiteren Schritt in Richtung „einer Feuerwehr Aßlar“. Um der Bevölkerung die Arbeit der Feuerwehr näherzubringen werde im Sommer ein Aktionstag an einem Einkaufszentrum in Aßlar stattfinden. Außerdem müsse ein Zukunftskonzept erstellt werden, um auch mittel- bis langfristig eine leistungsfähige Feuerwehr unterhalten zu können. Dies betreffe insbesondere die Situation der Feuerwehrhäuser, die Beschaffung von Fahrzeugen und die Personalsituation.

Zum Ende seines Berichtes sprach er Bürgermeister Christian Schwarz und den städtischen Gremien seinen Dank für die Bereitstellung von finanziellen Mitteln, den Verwaltungsmitarbeitern für die gute Zusammenarbeit und vor Allem allen Einsatzkräften der Feuerwehr Aßlar für die geleistete Arbeit im Ehrenamt aus.

Bericht des Stadtjugendfeuerwehrwartes

Dem Jahresrückblick des Stadtbrandinspektors schloss sich der Jahresbericht des Stadtjugendfeuerwehrwartes Björn Reiss an. Dieser erinnerte nochmals an den Verlust seines Vorgängers, Jan Guckenbiehl, der im vergangenen Jahr verstarb und nicht nur bei der Jugendfeuerwehr eine große Lücke hinterließ. Jan und Björn waren seit 2006 als Stadtjugendfeuerwehrwart und Stellvertreter für die Jugendarbeit bei der Feuerwehr Aßlar verantwortlich. Die Funktion des Stellvertreters wird fortan von Marcel Lühring ausgefüllt.

Die Jugendfeuerwehr der Stadt Aßlar bestand zuletzt (2021) aus 44 Mitgliedern, die in 2021 75 Übungsstunden sowie 15 Stunden allgemeine Jugendarbeit leisteten. Diese sehr niedrigen Zahlen kämen auch hier durch die Corona-Pandemie zu Stande. Acht Mitglieder sind in den letzten drei Jahren aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übergegangen. Der hierdurch entstandene personelle Verlust an Mitgliedern in der Jugendfeuerwehr müsse jetzt verstärkt angegangen werden. Auch stünden Personalwechsel bei den Jugendwarten einiger Stadtteilwehren an oder seien bereits vor Kurzem durchgeführt worden. Reiss betonte nochmal, dass die Jugendfeuerwehren den größten Anteil des Nachwuchses in den Einsatzabteilungen stellen und unterstrich die Rolle von engagierten Jugendwarten und Betreuern als Schlüssel für eine gute und erfolgreiche Jugendarbeit.

Stadtkinderfeuerwehrwartin Linda Schäfer

Bericht der Stadtkinderfeuerwehrwartin

Stadtkinderfeuerwehrwartin Linda Schäfer eröffnete den ersten Bericht in dem erst 2019 geschaffenen Amt mit einer Erläuterung zu der Umstrukturierung der Kinderfeuerwehr. Aus der Kinderfeuerwehr des Stadtteils Werdorf wurde eine gemeinsame, stadtteilübergreifende Kinderfeuerwehr geformt. In dieser werden derzeit Kinder aus Aßlar, Berghausen und Werdorf betreut. Die Kindergruppe habe derzeit 20 Mitglieder, sechs seien in den letzten drei Jahren in die Jugendfeuerwehr übergangen, sechs hätten nach Erreichen des Höchstalters von zehn Jahren die Feuerwehr verlassen. Während der Übungsstunden wurden die verschiedenen Standorte der Stadtteilfeuerwehren besucht, die Drehleiter ausprobiert oder Inhalte der Brandschutzerziehung vermittelt. Der Übungsbetrieb wurde jedoch immer wieder durch die Corona-Pandemie unterbrochen.

Zum Abschluss bedankte sich Schäfer bei allen Unterstützern und den Betreuern der Kinderfeuerwehr.

Bericht der Stadtmusikwartin

Stadtmusikwartin Petra Schneider berichtete, dass sowohl beim Spielmannszug als auch bei der Jugendabteilung der Spielbetrieb durch die Corona-Pandemie heruntergefahren wurde. Die „Spielmannszug-Kids“ hätten seit Beginn der Pandemie nicht mehr geprobt. Die Erwachsenengruppe hätte sich im Sommer immer wieder draußen oder in einem sehr großen Probenraum zum musizieren getroffen. Schneider erläuterte, dass es keine öffentlichen Auftritte gab, der Nächste sei aber für das 1250-jährige Jubiläum des Ortsteils Werdorf sowie für den Kreisverbandstag im Jahr 2022 geplant. Der letzte größere Auftritt fand derweil beim 50-jährigen Jubiläum der Jugendfeuerwehr Aßlar im Jahr 2019 statt.

Bürgermeister Christian Schwarz

Grußworte

Bürgermeister Christian Schwarz dankte in seinem Grußwort im Namen der städtischen Gremien allen Aßlarer Einsatzkräften für ihr Engagement und ihre Hilfsbereitschaft und sicherte die Unterstützung der Stadt für die kommenden Jahre zu. Auch Stadtverordnetenvorsteherin Katharina Schäfer richtete sich in einem Grußwort an die Aßlarer Feuerwehrleute und überbrachte den Dank der Stadtverordnetenversammlung. Sie betonte die Wichtigkeit einer leistungsfähigen Feuerwehr und sprach ihren Respekt für die geleistete Arbeit aus.

Der stellvertretende Kreisbrandinspektor (KBI) Dirk Schumacher bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit der Aßlarer Feuerwehr im Rahmen von überörtlichen Einsätzen in benachbarten Kommunen und bei Katastrophenschutz – Einsätzen.

Wahl der Feuerwehrspitze

Den Grußworten folgte die Wahl des Stadtbrandinspektors und seines ersten Stellvertreters. Michael Pichl wurde mit großer Mehrheit als Stadtbrandinspektor wiedergewählt und wird nun in seiner zweiten Amtszeit die Feuerwehr Aßlar leiten.

Die Stimmabgabe erfolgte auf Antrag aus der Versammlung geheim

Markus Kunzig wurde von den anwesenden Wahlberechtigten erneut zum ersten stellvertretenden Stadtbrandinspektor gewählt und wird in dieser Funktion weiterhin leitende Aufgaben übernehmen.

An die Wahl schlossen sich die Ehrungen und Beförderungen von Einsatzkräften an. Besonders zu betonen ist die Auszeichnung des ehemaligen Ordnungsamtleiters und Zuständigen für Feuerwehrangelegenheiten, Manfred Tropp, der mit dem Ehrenkreuz am Bande ausgezeichnet wurde. Herr Tropp war seit 2013 Ordnungsamtleiter in der Stadt Aßlar. Als Freiwilliger Feuerwehrmann war seine Fachexpertise von großem Wert bei Angelegenheiten der Feuerwehr. Er hatte immer ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehr und war an allen richtungsweisenden Entwicklungen der letzten Jahre beteiligt. Neben der Auszeichnung überreichte Stadtbrandinspektor Michael Pichl ein Abschiedsgeschenk des Wehrführerausschusses, stellvertretend für alle Aßlarer Einsatzkräfte. Sein Nachfolger im Amt, Timo Dietermann, wohnte der Jahreshauptversammlung ebenfalls bei.

Beförderungen, Ehrungen und Anerkennungsprämien

Der stellvertretende KBI Dirk Schumacher und Bürgermeister Christian Schwarz ehrten im Namen des Landes Hessen langjährige Feuerwehrmitglieder. Die Ehrungen des Feuerwehrverbandes wurden von Armin Lühring (FV Wetzlar) vollzogen. Stadtbrandinspektor Michael Pichl nahm Beförderungen vor.

Das Silberne Brandschutzehrenzeichen am Bande (25 Jahre Dienstzeit) erhielten:
Andreas Arch (Oberlemp/Bermoll), Heiko Griesheimer (Werdorf), Tobias Jäckel (Aßlar), Christoph Mappes (Aßlar), Andrea Mickschas (Berghausen), Michael Pichl (Aßlar), Björn Reiss (Aßlar), Nils Goerigk, (Werdorf), Robert Klos (Berghausen), Christoph Schmied (Werdorf)

Das Goldene Brandschutzehrenzeichen (40 Jahre) am Band erhielten:
Stefan Ferber (Oberlemp/Bermoll), Jörg Wallbruch (Oberlemp/Bermoll), Andreas Koob (Aßlar)

Die Ehrenmedaille in silber für 20 Jahre aktive Dienstzeit erhielten:

Nico Griesheimer (Werdorf), Florian Küster (Werdorf), Manuel Nicolai (Werdorf), Brian Julian Raab-Faber (Berghausen), Tobias Reiss (Aßlar), Pierre Schmitz (Werdorf), Patrick Schöttner (Aßlar), Nils Wagner (Aßlar)

Die Ehrenmedaille des Nassauischen Bezirksfeuerwehrverbandes in Gold für 30 Jahre aktive Dienstzeit erhielten:

Martin Göbel (Werdorf), Stefan Meinecke (Berghausen), Steffen Schill (Bechlingen), Lars Urbasik (Werdorf), Sven Urbasik (Berghausen), Sven Wedel (Oberlemp/Bermoll)

Die Silberne Ehrenmedaille erhielten:
Andreas Schmied (Werdorf), Sebastian Rieger (Oberlemp/Bermoll), Christoph Maikranz (Bechlingen), Alexander Gerhard (Oberlemp/Bermoll), Sebastian Bourcadé (Aßlar), Jan Bernhardt (Berghausen)

Die Goldene Ehrenmedaille erhielten:
Dominik Döbeling (Aßlar)

Die Silberne Kinderfeuerwehr Medaille des Landesfeuerwehrverbandes erhielt:
Amin Lühring (Werdorf), Marianne Schmitz (Werdorf)

Die Goldene Florian-Medaille der Jugendfeuerwehr erhielt:
Björn Reiss (Aßlar)

Die Bronzene Florian-Medaille der Jugendfeuerwehr erhielten:
Marcel Lühring (Werdorf), Benjamin Griebenow (Werdorf)

Die Ehrenmedaille/Ehrenkreuz am Bande erhielt, für seinen besonderen Verdienst als langjähriger Ordnungsamtleiter und Zuständiger für Feuerwehrangelegenheiten:
Manfred Tropp

Ehrungen des Feuerwehrverbandes

Die Anerkennungsprämie bei einer Dienstzeit von 10 Jahren erhielten:
Kevin Ferber (Oberlemp/Bermoll), Marcel Lühring (Werdorf), Philip Schmidt (Oberlemp/Bermoll)

Die Anerkennungsprämie bei einer Dienstzeit von 20 Jahren erhielten:
Jan Freimüller (Oberlemp/Bermoll), Markus Küster (Oberlemp/Bermoll), Andreas Schmied (Werdorf)

Die Empfänger der Anerkennungsprämie mit Bürgermeister Christian Schwarz und Stadtverordnetenvorsteherin Katharina Schäfer

Nach den Ehrungen folgten die Beförderungen von Einsatzkräften, welche aufgrund der Erfüllung einer vorgeschriebenen Mindestdienstzeit sowie der Teilnahme an Lehrgängen im Dienstgrad aufsteigen:

Zum/Zur Feuerwehrmannanwärter/Feuerwehrfrauanwärterin befördert wurden:
Leon Baroth (Aßlar), Max Boje (Aßlar), Jasmin Damm (Aßlar), Cedric Kage (Aßlar), Malik Meyer (Aßlar), Tom Bender (Bechlingen)

Zum/Zur Feuerwehrmann/Feuerwehrfrau befördert wurden:
Nico Schuß (Aßlar), Luisa Kosak (Aßlar), Heinz Bergrath (Werdorf), Daniel Wagner (Berghausen), Simone Meinecke (Berghausen), Johannes Doffing (Bechlingen)

Zum Oberfeuerwehrmann befördert wurde:
Dennis Angerer (Aßlar)

Zum Löschmeister befördert wurden:
Jonas Troß (Aßlar), Maximilian Schäfer (Aßlar), Nils Goerigk (Werdorf)

Zum Oberlöschmeister befördert wurde:
Eric Lapp (Aßlar)

Die Beförderten mit Bürgermeister Christian Schwarz, Stadtverordnetenvorsteherin Katharina Schäfer und Stadtbrandinspektor Michael Pichl
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